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Monthly Archives: September 2021

29 Sep 2021

Es ist einer der wichtigsten Wettbewerbe für Akkordeonspielerinnen und -spieler weltweit: der »Coupe Mondiale«. Seit er 1935 in Paris gegründet wurde, lockt er die besten Musikerinnen und Musiker der Welt an. Die Veranstaltung besteht aus Wertungsspielen und Konzerten, welche im Tagungszentrum Kolpinghaus München-Zentral bzw. in der Residenz München stattfinden. Nun startet der Vorverkauf zu den erstklassig besetzten Wettbewerben, Wertungsabenden und Konzerten.

Vom 13. bis 17. Oktober 2021 treten im Rahmen des 74. »Coupe Mondiale« in München rund 70 Akkordeonspielerinnen und -spieler in fünf Solo- und zwei Ensemblekategorien gegeneinander an. Austragungsort der Wettbewerbe ist das Tagungszentrum Kolpinghaus München Zentral. Die Veranstaltung wird in diesem Jahr durch den Deutschen Harmonika-Verband e.V. (DHV) ausgerichtet. Federführend in der Organisation ist Georg Hettmann, 1. Vizepräsident des Verbandes, für welchen diese Veranstaltung eine absolute Herzensangelegenheit ist und der den »Coupe Mondiale« wie folgt ankündigt: »Die Besucherinnen und Besucher sowie die international besetzten Jurys erwarten die absolute Crème de la Crème der Akkordeonszene. Die Teilnehmenden, welche aus Österreich, Belgien, Bosnien-Herzegowina, Bulgarien, Chile, Tschechien, Finnland, Frankreich, Ungarn, Italien, Kasachstan, Lettland, Litauen, Norwegen, Polen, Russland, Serbien, Schweden, der Schweiz, der Ukraine, Großbritannien und Deutschland anreisen, garantieren ausgesprochenen Hörgenuss und einen engagierten Wettstreit um die besten Platzierungen. Wir sind stolz, dieses Highlight in unserem 90. Jubiläumsjahr präsentieren zu dürfen.«

Neben den hochkarätigen Wettbewerbsbeiträgen, lockt ein Rahmenprogramm mit Konzerten und anderen musikalischen Aktivitäten Fachpublikum und Interessierte aus aller Welt an. Den Rahmen setzt zum einen das Eröffnungskonzert mit dem Titel »The Sound of Harmonika«, das am 13. Oktober um 19.30 Uhr in der Allerheiligen Hofkirche der Residenz München stattfindet. An diesem Abend präsentieren das Duo Naoko und Andreas Nebl, das Duo Flac, das Ensemble Maxjoseph und das Landesjugend-Akkordeonorchester Bayern das breite Spektrum der Akkordeonmusik. Allesamt sind sie anerkannte und exzellente Musikerinnen und Musiker, die ein facettenreiches und erstklassiges Programm erwarten lassen. In den verschiedenen instrumentalen Besetzungen, wie Mundharmonika und Akkordeon, Akkordeon und Querflöte, Steirische Harmonika mit Tuba und Gitarre sowie in einer Akkordeonorchester-Besetzung  werden u. a. Werke von Bach, Beethoven, Mozart, Haydn, Händel, Piazzolla und John Williams präsentiert.

Das Abschlusskonzert findet am 17. Oktober um 19.30 Uhr im Herkulessaal der Residenz München statt und wird gestaltet vom »Orchester Hohnerklang Trossingen«. Im Big Band Format garantiert das Ensemble unter der Leitung von Hans-Günther Kölz absolutes Hörvergnügen mit einem vielfältigen Programm aus Classics, Pop, Jazz und Folk. Für virtuos vorgetragene Solostücke und einen fulminanten Orchestersound ist »Hohnerklang« deutschlandweit bekannt und begehrt. Im Rahmen des Konzertes werden außerdem die Gewinnerinnen und Gewinner des 74. »Coupe Mondiale« gekürt. Die besten unter ihnen werden einen Teil ihres Wettbewerbsprogramms präsentieren. Die Verleihung der Preisgelder wird vom Musikverlag Jetelina.de sowie von der Schott Music Group großzügig unterstützt.

Außerdem wird am 17. Oktober um 10.00 und um 11.30 Uhr das Hohner-Konservatorium Trossingen in einem gemeinsamen Workshop mit der Hohner Musikinstrumente GmbH das Profil sowie die Aus- und Weiterbildungsangebote des ältesten Ausbildungsinstituts für Akkordeonlehrkräfte vorstellen. Als Berufskolleg und Kompetenzzentrum für Harmonikainstrumente bietet das Hohner-Konservatorium eine breitgefächerte und intensive musikalische Ausbildung an, die die Basis für alle musikalischen und musikverwandten Berufe bildet. Die Teilnahme an dem Workshop-Format ist für alle interessierten Besucherinnen und Besucher des Coupe Mondiale ohne Voranmeldung möglich.

Das gesamte Programm ist zu finden unter www.dhv-ev.de. Die detaillierten Ablaufpläne der Wertungsspiele werden am 1. Oktober ebenfalls dort veröffentlicht. Tickets zu allen Veranstaltungsformaten sind im Vorverkauf direkt auf der Webseite des Deutschen Harmonika-Verbands unter www.dhv-ev.de erhältlich. Eintrittskarten für die Konzerte können zudem in Kürze bei allen Vorverkaufsstellen von »München Ticket« sowie auf der Website des Anbieters unter www.muenchenticket.de erworben werden. Restkarten wird es an der Abendkasse des jeweiligen Veranstaltungsortes geben.

Die Kategorien des 74. »Coupe Mondiale« in München

Die Königsdisziplin »74th Coupe Mondiale« umfasst drei Runden mit jeweils rund 20 Minuten Wettbewerbsprogramm, darunter ein vollständiges zyklisches Werk. Für die teilnehmenden erwachsenen Akkordeonspielerinnen und -spieler ist auch eine Teilnahme am »Masters Coupe Mondiale« möglich, bei dem in einer Runde drei unterschiedliche Werke zu präsentieren sind. Die Teilnahme am »Junior Coupe Mondiale« ist bis zu einem Alter von 18 Jahren möglich. Er umfasst zwei Runden, in denen 15 Minuten Programm zu präsentieren sind, darunter auch ein barockes Werk. In der »International Competition for Virtuoso Entertainment Music« und »Junior International Competition for Virtuoso Entertainment Music« liegt die Auswahl der Wettbewerbsstücke in der Hand der Teilnehmenden. In den beiden Ensemblekategorien können Kammermusikensembles mit zwei bis fünf Spielerinnen und Spielern jeder Besetzung teilnehmen. Mindestens ein akustisches Akkordeon muss jedoch beteiligt sein. Die »International Competition for Ensemble Music« findet für die Stile Classical Music und World Music statt.

Die Kategorien im Überblick:

  • 74th Coupe Mondiale
  • Masters Coupe Mondiale
  • Junior Coupe Mondiale
  • Virtuoso Entertainment
  • Junior Virtuoso Entertainment
  • International Ensemble – Classical Music
  • International Ensemble – World Music

Die ausrichtenden Verbände

Trägerin des »Coupe Mondiale« ist die Confédération Internationale des Accordéonistes (CIA), einer der Weltverbände der Akkordeon-Musik. Der Verband hält zeitgleich seine 146. Mitgliederversammlung ab. Der Deutsche Harmonika-Verband ist Gründungsmitglied (neben der Schweiz und Frankreich) des Weltverbandes und hat die Veranstaltung »Coupe Mondiale« bereits in der Vergangenheit mehrmals in Deutschland organisiert. Austragungsorte waren Stuttgart (1954), Saarbrücken (1957), Baden-Baden (1963), Hamburg (1982) und Trossingen (1988, 1990, 1992, 1999).

Der Deutsche Harmonika-Verband feiert in diesem Jahr sein 90-jähriges Bestehen. Am 28. März 1931 wurde mit der Gründung des Deutschen Handharmonika-Verbandes (DHHV) der Grundstein für den Deutschen Harmonika-Verband (DHV) in seiner heutigen Form gelegt. Heute hat der DHV bundesweit ca. 80.000 Mitglieder in rund 2.000 Mitgliedsensembles und ist somit der zweitgrößte instrumentale Amateurmusikverband in Deutschland. Den Schwerpunkt seiner Arbeit sieht der DHV heute vorrangig in der musikalischen wie auch überfachlichen Grundlagenarbeit und Weiterbildung.

27 Sep 2021

Einstimmiges Votum für das Präsidium für die kommenden vier Jahre

Traditionell findet die Bundesdelegiertenversammlung des Deutschen Harmonika-Verbands am letzten Septemberwochenende statt. Hierbei war einen Tag vor der Bundestagswahl ebenfalls die Wahl des gesamten Präsidiums auf der Tagesordnung. Die Mitglieder des geschäftsführenden Präsidiums wurden einstimmig in ihren Ämtern bestätigt. Auch für das erweiterte Präsidium gab es ein überzeugendes Votum für die kommende Amtsperiode bis 2025. Präsident Jochen Haußmann MdL wird demnach gemeinsam mit seinen Kolleginnen und Kollegen mit einer eindrucksvollen Unterstützung der Delegierten die erfolgreiche Arbeit des Verbands fortsetzen können.

Delegierte aus insgesamt 16 Landes- und 33 Bezirksverbänden sowie weitere Vertreterinnen und Vertreter aus den Mitgliedsverbänden waren eingeladen, sich an der Bundesdelegiertenversammlung am Sitz des Deutschen Harmonika-Verbands (DHV) in Trossingen zu beteiligen. Insgesamt 52 Personen waren der Einladung gefolgt. Im öffentlichen Teil der Versammlung wurde im Anschluss an die Begrüßung durch Präsident Jochen Haußmann MdL dem kürzlich verstorbenen Ehrenpräsidenten Arnold Kutzli sowie weiteren verstorbenen Mitgliedern gedacht. Kutzli hatte den Verband als Geschäftsführer bzw. geschäftsführender Vizepräsident über mehrere Jahrzehnte entscheidend geprägt und viele Impulse gesetzt, die bis heute Früchte tragen.

Auch die neue Bürgermeisterin der Stadt Trossingen, Susanne Irion, nahm die Einladung gerne an und stellte in ihrer Rede die einzigartige musikalische Geschichte und Gegenwart der Stadt sowie die enge Zusammenarbeit aller entsprechenden Institutionen dar. Ernst Burgbacher, Ehrenmitglied des Bundesmusikverbands Chor und Orchester und Träger der Hans-Lenz-Medaille, ging in seinem Grußwort auf die enge Kooperation der Amateurmusikverbände und das im Bau befindliche Kompetenzzentrum ein, in das die beiden Verbände 2022 gemeinsam einziehen werden. Bernhard van Almsick, Geschäftsführer des Hohner-Konservatoriums, stellte den Versammlungsteilnehmenden in seinem Vortrag die aktuellen Entwicklungen und Angebote der Ausbildungsstätte vor.

Im anschließenden vereinsrechtlichen Teil wurde in mehreren Berichten aus Präsidium und Geschäftsführung über die Geschehnisse und die durchgeführten Projekte der vergangenen zwei Jahre sowie die weiteren Planungen informiert. Präsident Jochen Haußmann MdL berichtete über die zahlreichen Aktivitäten des Verbands, erwähnte dabei jedoch ebenso die Herausforderungen, welchen die Amateurmusikszene gegenübersteht. Im Bericht von Geschäftsführer Johannes Wollasch wurden entsprechende Projekte und Planungen vorgestellt. »Gemeinsam mit anderen Amateurmusikverbänden auf Bundes- und Landesebene engagiert sich der DHV für die Verbesserung der Rahmenbedingungen für das Amateurmusizieren und nimmt sich den Problemstellungen an. So werden etwa in einem bundesweiten Kompetenznetzwerk unter dem Dach des Bundesmusikverbands Chor und Orchester (BMCO) erfolgreich Hilfestellungen und Impulse für die musikalische wie auch organisatorische Arbeit in den Chören und Orchestern entwickelt«, erläuterte Johannes Wollasch in seinen Ausführungen. Insbesondere, das Thema Vereinsmodernisierung und Mitgliedergewinnung stehe im Fokus der künftigen Aktivitäten des Verbands, so der DHV-Geschäftsführer weiter.

Im weiteren Verlauf wurde die turnusgemäße Wahl des Präsidiums durchgeführt, bei der alle bisherigen Mitglieder des Gremiums in ihren Ämtern bestätigt wurden. Hierbei wurde auch Präsident Jochen Haußmann MdL wiedergewählt, der sich für das große Vertrauen der Delegierten des Deutschen Harmonika-Verbands und die einstimmige Wiederwahl bedankte. »Ich freue mich auf die Fortsetzung der erfolgreichen Arbeit unseres Präsidiums, das aus der gesamten Bundesrepublik zusammengesetzt ist. Mit dem Projekt Neustart Amateurmusik, dem Neubau des Kompetenzzentrums Amateurmusik in Trossingen und neuen Konzeptionen für die Bildungs- und Nachwuchsarbeit im Bereich der Harmonikamusik wollen wir Impulse setzen für die Herausforderungen unserer Vereine, Orchester und Ensembles, die durch Corona und den demographischen Wandel in den kommenden Jahren besonders gefordert sind.«

Im Amt des Bundesdirigenten bzw. der Bundesdirigentin folgte Silke D’Inka dem aus persönlichen Gründen nicht mehr angetretenen Stefan Hippe nach. Sie hatte die Aufgabe seither kommissarisch übernommen. Stefan Hippe bekleidete das Amt sehr erfolgreich über 11 Jahre und wurde im Rahmen der Versammlung verabschiedet. Mit Melanie Backes aus dem DHV-Landesverband Hamburg konnte eine vakante Position im erweiterten Präsidium wiederbesetzt werden. »Ich freue mich auf meine neue Aufgabe, weil ich zusammen mit Gleichgesinnten etwas für unser Instrument bewegen möchte. Ganz besonders freue ich mich darauf, den Norden Deutschlands in dieses Gremium einbringen zu können. Und natürlich bin ich gespannt auf neue Herausforderungen und Begegnungen«, so die 47-jährige Melanie Backes.

Mit besonderer Freude ehrte Präsident Jochen Haußmann MdL die beiden Geschäftsstellen-Mitarbeiterinnen Margit Steinhilber und Heike Braun-Staufenberger, welche seit über 20 Jahren für den Verband tätig sind. Die teilnehmenden Verbandsmitglieder drückten ihre Anerkennung für die zuverlässige und erstklassige Arbeit der beiden mit stehenden Ovationen aus. Auch Corinna Probst, die 2020 aus persönlichen Gründen ihre Tätigkeit als DHV-Geschäftsführerin beendet hatte, erhielt für ihr engagiertes Wirken großen Beifall.
Die nächste Bundesdelegiertenversammlung des Deutschen Harmonika-Verbands findet am 23. September 2023 wieder in Trossingen statt.

21 Sep 2021

Die Bundestagswahl am 26. September kommt in großen Schritten näher. Zur Vorbereitung hat der Bundesmusikverband Chor & Orchester in den letzten Wochen und Monaten acht Fragen an den Großteil der im Bundestag vertretenen Parteien versendet, in denen er kritisch nachfragt, welche Maßnahmen und Pläne in der kommenden Legislaturperiode für den Bereich der Amateurmusik umgesetzt werden sollen.

Ein Überblick über die Antworten findet sich hier  zum Download sowie auf der Webseite des Bundesmusikverband Chor & Orchester.

20 Sep 2021

Am 7.9.2021 hat der Bundestag das Gesetz über Maßnahmen im Gesellschafts-, Genossenschafts-, Vereins-, Stiftungs- und Wohnungseigentumsrecht zur Bekämpfung der Auswirkungen der COVID-19-Pandemie bis 31. August 2022 verlängert. Für Vereine bedeutet dies u.a., dass sie Mitgliederversammlungen bis dahin in begründeten Fällen weiterhin digital oder hybrid abhalten dürfen, auch, wenn die Satzung dies nicht vorsieht.

Wenn ein Verein über den 31. August 2022 hinaus virtuell tagen möchte, sollte die Satzung vor Laufzeitende des verlängerten Gesetzes entsprechend angepasst werden.

 

16 Sep 2021

Arnold Kutzli war mehrere Jahrzehnte im Deutschen Harmonika-Verband (DHV) tätig und prägte diesen entscheidend. Am 7. September verstarb der Ehrenpräsident des DHV und Träger zahlreicher Auszeichnungen im Alter von 83 Jahren. Die Trauerfeier fand am 15. September im Kreis der Familie und der engsten musikalischen Wegbegleiterinnen und Wegbegleiter in Trossingen statt.

Sein Name ist jedem und jeder in der Harmonika- und Akkordeonwelt ein Begriff. Mit dem World Music Festival kreierte Arnold Kutzli das wohl bedeutendste Festival der Szene und damit eine zentrale Plattform der Vernetzung und des gegenseitigen Austauschs. Er setzte damit international Impulse für die musikalische Weiterentwicklung. Bereits früh war Arnold Kutzli im Rahmen seiner führenden Tätigkeit in der Kulturabteilung des Instrumentenherstellers Hohner mit dem Deutschen Harmonika-Verband verbunden. Im Jahr 1977 wurde er dann von der Delegiertenversammlung zum Geschäftsführer und 1987 schließlich zum geschäftsführenden Vizepräsidenten des DHV gewählt. In seinem Amt formte und gestaltete er vor allem an der Seite des langjährigen Präsidenten Ernst Pfister, Minister a.D., nicht nur die Arbeit des Verbandes entscheidend mit. Als DHV-Geschäftsführer und späterer Geschäftsführer des Hohner-Konservatoriums konnte er wesentliche Akzente für das gesamte Amateurmusizieren setzen. Er war ein visionärer Vordenker und engagierte sich zeitlebens für das gemeinsame Musizieren. In ganz Deutschland, nach der Wiedervereinigung auch im Osten, baute Arnold Kutzli ein umfassendes Netzwerk auf und schuf so erfolgreich die Verbindung zwischen musizierenden Menschen. Mit verschiedensten bundesweiten Veranstaltungen, wie etwa Wettbewerben, Schulungen und Arbeitstagungen trug er zum steigenden Interesse am Musizieren mit Harmonikainstrumenten bei und förderte das musikalische Niveau der Akkordeonbewegung.

Neben seinem Engagement beim DHV brachte sich Arnold Kutzli in zahlreichen weiteren Gremien ein. So war er Vizepräsident des Internationalen Akkordeon-Orchester-Verbandes und mehr als 20 Jahre im Präsidium der Bundesvereinigung Deutscher Orchesterverbände (heute Bundesmusikverband Chor und Orchester) tätig, dessen Ehrenmitglied er wurde. Darüber hinaus war er Vorstandsmitglied der Bundesakademie für musikalische Jugendbildung in Trossingen sowie Mitglied im Bundesausschuss Laienmusizieren des Deutschen Musikrates und weiterer Arbeitskreise. Auch nach der Beendigung seiner Tätigkeiten setzte sich Arnold Kutzli weiterhin für die Belange der Amateurmusik ein und vertrat den DHV in zahlreichen zukunftsweisenden Gremien.

Für seine vorbildliche und unermüdliche Arbeit im Deutschen Harmonika-Verband wurde ihm 1995 mit der Rudolf Würthner Medaille die höchste Auszeichnung des Verbandes verliehen. Nach seinem Ausscheiden aus dem Amt des geschäftsführenden Vizepräsidenten wurde er 2007 zum Ehrenpräsidenten ernannt und damit sein jahrzehntelanges Wirken im DHV gewürdigt. über dies wurde ihm für seine Verdienste um das Amateurmusizieren und sein langjähriges ehrenamtliches Engagement die Hans-Lenz-Medaille des Bundesmusikverbands Chor und Orchester sowie das Bundesverdienstkreuz verliehen.

Sein damaliger Wegbegleiter DHV-Ehrenpräsident Ernst Pfister, Minister a.D., fasst das Engagement Arnold Kutzlis wie folgt zusammen: »Die Vita von Arnold Kutzli liest sich wie das Verzeichnis aller bedeutenden Institutionen des Musiklebens in Deutschland. Seinem Engagement und seinem Einsatz für das Amateurmusizieren haben wir große Teile der positiven Entwicklung der Szene zu verdanken. Arnold Kutzli ist für uns alle ein leuchtendes Beispiel und seine erfolgreiche Arbeit im Ehrenamt wegweisend.« DHV-Präsident Jochen Haußmann, MdL, ergänzt abschließend: »Sein Ableben ist ein großer Verlust für die Harmonika- und Akkordeonwelt, für die sich Arnold Kutzli stets mit großem Engagement und Umsicht eingesetzt hat. Der Deutsche Harmonika-Verband ist ihm zu Dank und Anerkennung verpflichtet.«