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Monthly Archives: März 2021

29 Mrz 2021

Die Osterarbeitswoche des DHV: Auch als digitales Kurzformat ein Erfolg

In der Woche vor Ostern findet traditionell die Osterarbeitswoche des Deutschen Harmonika-Verband statt. Am Sonntag beginnt die Veranstaltung normalerweise nachmittags mit den Lehrgängen in der Bundesakademie Trossingen – und am Abend gibt es das erste Konzert. Schon zum zweiten Mal musste wegen der Pandemie nun das gemeinsame Musizieren, das Lernen und Üben, der Austausch von Akkordeonbegeisterten ausfallen. Jetzt, im Jubiläumsjahr, wollte man jedoch eine Alternative bieten und organisierte am 28. März vier Workshops und einen digitalen Austausch zur Situation. Die […]

28 Mrz 2021

19 Prozent der Bevölkerung ab 6 Jahre in Deutschland machen hobbymäßig Musik – zu diesem Ergebnis kommt die erste repräsentative Erhebung zum Thema Amateurmusizieren des Deutschen Musikinformationszentrums (miz), einer Einrichtung des Deutschen Musikrates. Es zeigen sich zum Teil gravierende Unterschiede in den verschiedenen soziodemografischen Gruppen: Gut gebildete Menschen mit höherem Einkommen musizieren etwa doppelt so oft wie Menschen mit niedrigerem sozioökonomischen Status. Durchgeführt wurde die Untersuchung im Auftrag des miz auf der Grundlage einer bevölkerungsrepräsentativen Befragung vom Institut für Demoskopie Allensbach.

Die zentralen Ergebnisse im Überblick:

  • In der Bevölkerung ab 6 Jahre musizieren 18,8%, das entspricht 14,3 Millionen Menschen.
  • Unter den Kindern und Jugendlichen im Alter 6-15 Jahre liegt der Anteil der Musizierenden bei 48,4% (3,5 Millionen).
  • 80% der Amateurmusizierenden ab 16 Jahre spielen ein Instrument: 92% der Männder, 68% der Frauen.
  • 40% der Amateurmusizierenden ab 16 Jahre singen: 56% der Frauen, 24% der Männer.
  • Die musizierenden Kinder und Jugendlichen spielen fast alle (96%) ein Instrument, 29% singen. Während beim Instrumentalspiel die Geschlechterverteilung pritätisch ist, singen mehr Mädchen als Jungen (34% zu 20%).
  • Für den Zugang zum Musizieren sorgen in erster Linie Musikverein, Chöre und Orchester (32%), öffentliche und private Musikschulen (17% und 13%) bzw. private Lehrkräfte (30%) sowie allgemeinbildende Schulen (36%), außerdem Familie und Freund*innen (31%).

Die vollständigen Ergebnisse der Studie finden sich hier.

(Foto: Daniel Reiche)

18 Mrz 2021

Digitales Lexikon der Amateurmusik

Die frei zugängliche Enzyklopädie bündelt das Fachwissen rund um die Amateurmusik und schafft einen Mehrwert für alle Ensembles. Dazu beantwortet Amu, das schlaue Füchslein der Amateurmusik, nun zahlreiche Fragen. Amu weiß alles, was nicht zur Musik selbst gehört, aber für das Amateurmusizieren wissenswert ist.

Im Bereich des Amateurmusizieren spielt die Entlastung von ehrenamtlich engagierten Menschen nicht erst seit der Corona-Pandemie eine große Rolle. In den vergangenen Jahren arbeitete der Bundesmusikverband Chor & Orchester (BMCO) daher gemeinsam mit seinen Mitgliedsverbänden an einer Plattform, welche den Wissenstransfer von Hauptamtlichen auf der Bundesebene zu den meist Ehrenamtlichen auf der lokalen Ebene beschleunigen kann.

In mehreren Umfragen und Workshops der Amateurmusikverbände kristallisierte sich heraus, dass insbesondere ein Lexikon der Amateurmusik einen deutlichen Mehrwert bieten würde: Informationen rund um das Amateurmusizieren sollten gebündelt und Wissen leicht zugänglich gemacht werden.

Während aus dieser Idee immer konkreter die Konzeption der digitalen Wissensplattform frag-amu.de wuchs, vergrößerte die Corona-Pandemie zusätzlich den Bedarf. Corona hat unzählige neue Fragen aufgeworfen. Fragen, die im Kompetenznetzwerk NEUSTART AMATEURMUSIK zusammenlaufen, die wieder und wieder gestellt und dort gemeinsame für die gesamte Amateurmusikszene beantwortet werden. Da das Kompetenznetzwerk verlässliche Antworten erarbeitet, lag es nahe, diese sogleich in das Online-Lexikon der Amateurmusik einzuspeisen.

Die Themen auf frag-amu.de orientieren sich dynamisch an Bedarf und Wünschen von Amateurmusiker*innen. Besonders aktuell sind in der derzeitigen Situation Themen wie die Weiterbezahlung von Dirigent*innen, Haftung bei Infektionen und virtuellen Mitgliederversammlungen. Hoch aktuelle, leicht verständliche und verlässliche Informationen zu Corona-Fragen sind stark nachgefragt. Die Plattform frag-amu.de entlastet hierbei – ebenso wie bei den rechtlichen Fragen, die den amateurmusikalischen Alltag immer mehr prägen – alle Engagierten.

Frag-amu.de bündelt das gesammelte Wissen und die gemeinsame Expertise aller Amateurmusikverbände. So kann ein Verband z.B. Fachkenntnisse zum Urheberrecht beisteuern, und ein anderer z.B. Inhalte und Methoden zur Nachwuchsgewinnung übermitteln. Weil es bei den meisten Themen keinen Unterschied macht, um welche Art von Ensemble, es sich handelt, ist dieses Wissen auf alle Ensembles von A wie a-cappella bis Z wie Zupforchester übertragbar. Weitere Artikel kommen laufend hinzu, die Erweiterung der Plattform ist also ein kontinuierlicher Prozess.

Sämtliche Artikel wurden von Fachleuten geschrieben und werden regelmäßig aktualisiert und ergänzt. Via Kommentarfunktion oder Kontaktformular können Amu weitere Fragen gestellt, Anregungen gegeben oder zusätzliche Artikel gewünscht werden. Spezielle Nachfragen zu Corona-Themen der Amateurmusik beantwortet die Beratungsstelle von frag-amu.de auch telefonisch: Von Montag bis Freitag jeweils von 11-13 Uhr sowie Montag bis Donnerstag von 19-21 Uhr unter 030- 609 807 81 – 39.

Die Programmierung von frag-amu.de wurde im Rahmen des Projekts „Die Verantwortlichen #Digital“ der Akademie für Ehrenamtlichkeit aus Mitteln des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat und der Robert-Bosch-Stiftung gefördert. Der Betrieb und die Redaktion der Plattform werden gefördert von der Beauftragten für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR.

Den Link zur Wissenplattform finden Sie auch auf unserer Homepage unter  Vereine –> Vereinsknowhow

17 Mrz 2021

Es ist einer der wichtigsten Wettbewerbe für Akkordeonspielerinnen und -spieler weltweit: der »Coupe Mondiale«. Seit er 1935 in Paris gegründet wurde, lockt er die besten Musikerinnen und Musiker der Welt an – in diesem Herbst in die bayerische Hauptstadt an der Isar. Gastgeber ist der Deutsche Harmonika-Verband, der in diesem Jahr sein 90-jähriges Bestehen feiert.

Vom 13. bis 17. Oktober 2021 findet der 74. »Coupe Mondiale« in München statt. Austragungsort ist das Kolpinghaus München Zentral. Die Rahmenkonzerte der Eröffnung und zum Finale sind in der Residenz München in der Allerheiligen Hofkirche und im Herkulessaal geplant. Rund 80 Akkordeonspielerinnen und -spieler treten in fünf Solo- und zwei Ensemblekategorien an. Neben den Wettbewerbsbeiträgen, lockt ein Rahmenprogramm mit Konzerten und anderen musikalischen Aktivitäten Fachpublikum und Interessierte aus aller Welt an.

Der internationale Wettbewerb wird in den folgenden Kategorien ausgetragen:

  • 74th Coupe Mondiale
  • Masters Coupe Mondiale
  • Junior Coupe Mondiale
  • Virtuoso Entertainment
  • Junior Virtuoso Entertainment
  • International Ensemble – Classical Music
  • International Ensemble – World Music

 

Die Königsdisziplin der »74th Coupe Mondiale« umfasst drei Runden mit jeweils rund 20 Minuten Wettbewerbsprogramm, darunter ein vollständiges zyklisches Werk. Teilnehmen können erwachsene Akkordeonspielerinnen und -spieler bis zum Alter von 32 Jahren. Bis zu diesem Alter ist auch eine Teilnahme am »Masters Coupe Mondiale« möglich, bei dem in einer Runde drei unterschiedliche Werke zu präsentieren sind.

Die Teilnahme am »Junior Coupe Mondiale« ist bis zu einem Alter von 18 Jahren möglich. Er umfasst drei Runden, in denen 15 Minuten Programm zu präsentieren sind, darunter auch ein barockes Werk. In der »International Competition for Virtuoso Entertainment Music« und »Junior International Competition for Virtuoso Entertainment Music« liegt die Auswahl der Wettbewerbsstücke in der Hand der Teilnehmenden.

In den beiden Ensemblekategorien können Kammermusikensembles mit zwei bis fünf Spielerinnen und -spielern jeder Besetzung teilnehmen. Mindestens ein akustisches Akkordeon muss jedoch beteiligt sein. Die »International Competition for Ensemble Music« findet für die Stile Classical Music und World Music statt.

Trägerin des »Coupe Mondiale« ist die Confédération Internationale des Accordéonistes (CIA), einer der Weltverbände der Akkordeon-Musik. Er hält zeitgleich seine 146. Mitgliederversammlung ab. Der Deutsche Harmonika-Verband ist Gründungsmitglied (neben der Schweiz und Frankreich) des Weltverbandes und hat die Veranstaltung »Coupe Mondiale« bereits in der Vergangenheit mehrmals in Deutschland organisiert. Austragungsorte waren Stuttgart (1954), Saarbrücken (1957), Baden-Baden (1963), Hamburg (1982) und Trossingen (1988, 1990, 1992, 1999).

Weitere Informationen zum Coupe Mondiale finden sich hier.

10 Mrz 2021

Seit mehreren Monaten beschäftigt uns wohl alle die Frage: Wie kann ein Neustart der Amateurmusik gelingen? Neben der Bereitstellung von Informationen besteht hier die Notwendigkeit, Kräfte und Wissen zu bündeln und sich zu vernetzen.

Das Kompetenznetzwerk NEUSTART AMATEURMUSIK, an dem auch der Deutsche Harmonika-Verband beteiligt ist, bietet unter dem Dach des Bundesmusikverband Chor & Orchester mit mehr als 20 neuen Mitarbeitenden seit Februar 2021 umfangreiche Unterstützung für Ehrenamtliche. Es bietet u.a. rechtliche Beratung an, hilft bei der Entwicklung und Umsetzung von Hygienekonzepten, erstellt Informationsmaterial zu Finanzierungshilfen und gibt Inspiration zu kreativen Lösungen in Pandemiezeiten.

Für die Wiederbelebung des musikalischen Schaffens und des sozialen Zusammenhalts in der Amateurmusik ist nun auch die Ausschreibung für eine direkte Projektförderung an den Start gegangen. Musikensembles können sich bis zum 31. März 2021 mit einem beispielgebenden Projektvorhaben um eine Förderung von bis zu 10.000 Euro beim BMCO-Projektbüro oder auf die Durchführung einer Zukunftswerkstatt mit kompetenten Workshopleiter*innen bewerben, die mit bis zu 2.000 gefördert werden kann.

Alle Details zur Ausschreibung sowie ausführliche FAQ finden sich auf der Homepage des BMCO.

06 Mrz 2021

Unter dem Titel „Deutschland macht ein Update. Raus aus der Krise, rein in die Zukunft.“ veranstaltet das gemeinnützige Unternehmen ProjektTogether einen 48-Stunden-Match- und Hackathon. Das Thema: Wie schaffen wir es, gestärkt aus der Krise hervorzugehen, statt in die alte Normalität zurückzufallen?

In einem deutschlandweiten Online-Zukunftslabor sollen gemeinsam Fragen gestellt und Lösungen gefunden sowie getestet und mit Hilfe von Kooperationen in die Umsetzung gebracht werden.

Zur Teilnahme aufgerufen ist ausdrücklich jede*r Interessierte – Bürger*innen und Bürgermeister*innen, Verwaltung und Zivilgesellschaft, Aktivist*innen und Gründer*innen, digitale Entwickler_innen und analoge Tüftler*innen, Entscheider*innen aus Bund, längern und Kommunen, Jung und Alt.

Der 48h-Sprint findet statt vom 19. bis 21. März. Detaillierte Informationen und Anmeldung finden sich hier.

04 Mrz 2021

Fast jeder hat schon mal von ihr gehört, die wenigsten würden aber wohl von sich behaupten, den vollen Durchblick zu haben: Die Rede ist von der Datenschutz-Grundverordnung aus dem Jahr 2018, kurz DSGVO.

Die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt widmet sich diesem Thema nun mit einer vierteilen Seminarreihe, die sie in Kooperation mit der Stiftung Datenschutz durchführt.

Die Seminare finden online statt und behandeln folgende Teil-Themen:

  • Besitz belastet? Vereinsdaten nutzen und schützen
    (08. März 2021, 17:00 – 18:15 Uhr)
  • Verein(t) zu Hause: virtuelle Vereinstreffen und Online-Mitgliederversammlung
    (09. März 2021, 17:00-18:15 Uhr)
  • Verklickt und zugenäht? Datenschutz und Öffentlichkeitsarbeit
    (15. März 2021, 17:00-18:15 Uhr)
  • Datenschutz – wer macht’s? Strategien zur Umsetzung und das Amt des Datenschutzbeauftragten
    (16. März 2021, 17:00 – 18:15 Uhr)

Die Teilnahme an allen Seminaren ist kostenlos. Weitere Informationen sowie die Anmeldeformulare finden sich hier.

 

01 Mrz 2021

Um den internationalen Austausch und die Zusammenarbeit mit Partnern im Ausland auch zu Pandemiezeiten aufrechtzuerhalten, unterstützt das Goethe-Institut mit seiner neuen Ausschreibung einmalig die Organisation und Durchführung von internationalen virtuellen Musikprojekten im Bereich der Nachwuchs- und Amateurmusik nach erfolgreicher Antragstellung mit einem pauschalen Projektkostenzuschuss.

Die Ausschreibung richtet sich an Chöre, Laienensembles und Nachwuchskünstler*innen aus Deutschland und ihren Partnern im Ausland. Projekte von/mit Ensembles aus Entwicklungs- und Transformationsländern werden dabei besonders berücksichtigt. Vorausgesetzt wird die Mitwirkung jeweils eines Ensembles aus Deutschland und eines aus dem nicht deutschsprachigen Ausland. Antragsschluss ist der 31. März 2021.

Weitere Details zur Ausschreibung finden sich hier.