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Neue Studie des MIZ: 14,3 Millionen Menschen musizieren in ihrer Freizeit

19 Prozent der Bevölkerung ab 6 Jahre in Deutschland machen hobbymäßig Musik – zu diesem Ergebnis kommt die erste repräsentative Erhebung zum Thema Amateurmusizieren des Deutschen Musikinformationszentrums (miz), einer Einrichtung des Deutschen Musikrates. Es zeigen sich zum Teil gravierende Unterschiede in den verschiedenen soziodemografischen Gruppen: Gut gebildete Menschen mit höherem Einkommen musizieren etwa doppelt so oft wie Menschen mit niedrigerem sozioökonomischen Status. Durchgeführt wurde die Untersuchung im Auftrag des miz auf der Grundlage einer bevölkerungsrepräsentativen Befragung vom Institut für Demoskopie Allensbach.

Die zentralen Ergebnisse im Überblick:

  • In der Bevölkerung ab 6 Jahre musizieren 18,8%, das entspricht 14,3 Millionen Menschen.
  • Unter den Kindern und Jugendlichen im Alter 6-15 Jahre liegt der Anteil der Musizierenden bei 48,4% (3,5 Millionen).
  • 80% der Amateurmusizierenden ab 16 Jahre spielen ein Instrument: 92% der Männder, 68% der Frauen.
  • 40% der Amateurmusizierenden ab 16 Jahre singen: 56% der Frauen, 24% der Männer.
  • Die musizierenden Kinder und Jugendlichen spielen fast alle (96%) ein Instrument, 29% singen. Während beim Instrumentalspiel die Geschlechterverteilung pritätisch ist, singen mehr Mädchen als Jungen (34% zu 20%).
  • Für den Zugang zum Musizieren sorgen in erster Linie Musikverein, Chöre und Orchester (32%), öffentliche und private Musikschulen (17% und 13%) bzw. private Lehrkräfte (30%) sowie allgemeinbildende Schulen (36%), außerdem Familie und Freund*innen (31%).

Die vollständigen Ergebnisse der Studie finden sich hier.

(Foto: Daniel Reiche)

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