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Author Archives: prostimme

21 Jan 2023

Musizieren, kreativ sein, sich weiterbilden und austauschen – das bietet die Osterarbeitswoche des DHV. Der Unterricht von qualifizierten Dozentinnen und Dozenten wird ergänzt durch ein attraktives und informatives Rahmenprogramm in der Musikstadt Trossingen.

Der Deutsche Harmonika-Verband lädt herzlich ein zu seiner beliebten Fortbildungsveranstaltung, der Osterarbeitswoche. Für viele Teilnehmende bedeutet die Osterarbeitswoche in der Bundesakademie Trossingen weniger »Arbeit« mit dem Akkordeon oder der Mundharmonika, sondern vielmehr Urlaub mit dem Lieblingsinstrument unter Gleichgesinnten. Neben der Vermittlung neuer Literatur, Spiel- und Dirigiertechniken in den Lehrgängen sorgt ein attraktives Rahmenprogramm für neues Wissen und Informationsaustausch. Nicht nur »Stammgäste«, auch neue Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind herzlich willkommen! Suchen Sie sich aus dem vielseitigen Lehrgangsangebot das Passende heraus. Wir freuen uns auf Sie!

Weitere Informationen zur Osterarbeitswoche

Ausschreibung Osterarbeitswoche 2023

20 Jan 2023

Wettbewerb für alle Orchester von der Elementarstufe bis zur Höchststufe sowie von Erwachsenenorchestern über Jugendorchester bis hin zu den Ensembles im Landesverband Baden-Württemberg. Erstmals mit »Freier Kategorie« für entspanntes Musizieren.

Nach zwei Jahren »Stillstand« durch die Pandemie wollen wir Ihnen und Ihren Orchestern nun wieder eine Plattform bieten, um sich zu präsentieren. Der Landeswettbewerb des DHV-Landesverbands Baden-Württemberg wird zum großen Teil in gewohnter Weise stattfinden – von der Elementarstufe bis zur Höchststufe, von Erwachsenenorchestern über Jugendorchester bis hin zu den Ensembles.

Ausschreibung

Einverständniserklärung zu Foto- und / oder Filmaufnahmen im Rahmen des Landeswettbewerbs

16 Jan 2023

 Komponistinnen und Komponisten aus aller Welt waren aufgerufen, Werke für Akkordeon-Orchester bzw. Akkordeon-Ensemble einzusenden. Aus den 15 eingereichten Kompositionen wurden vier prämiert. Den ersten Preis erhält Leon Jonas Thieme aus Frauendorf für sein Werk „…“ (2022). Die Uraufführung der ersten drei Siegerkompositionen des »Wolfgang Jacobi Kompositionspreises« findet am 19. Februar im Neuen Museum Nürnberg statt. Am 15. April wird das vierte Werk im Bibliothekssaal der Landesakademie Ochsenhausen uraufgeführt. 

Bereits zum dritten Mal lobte der Deutsche Harmonika-Verband e.V. (DHV) in Kooperation mit dem Deut-schen Akkordeon-Lehrerverband e.V. den Wolfgang Jacobi Kompositionspreis aus. Dabei sollten Werke für Akkordeon-Orchester bzw. Akkordeon-Ensemble von einer Länge von 8 bis 15 Minuten entstehen, welche neue Impulse für die Szene setzen und Weiterentwicklungen anregen sollen. Zugleich sollten die Kompo-sitionen auch spiel- und hörbar sein, sodass sie tatsächlich Eingang in die Spielpraxis der Orchester und Ensembles finden. Ziel des schon mehrfach ausgelobten Preises ist es, die Teilnehmenden dazu anzuregen, sich mit dem Instrument Akkordeon zu beschäftigen. Als Vorbild und Inspiration dient das Werk Wolfgang Jacobis. In diesem Jahr werden hierbei Preisgelder in einer Höhe von insgesamt 3.000 Euro vergeben. 

 

Die vollständige Pressemitteilung zum Jacobi Kompositionswettbewerb finden Sie hier.

Hier finden Sie O-Töne der Komponist*innen Leon Jonas Thieme, Janin Janke und Volodymyr Runchak.

27 Dez 2022

Nutzen Sie die Weihnachtsferien und informieren Sie sich zu unseren Veranstaltungen und Weiterbildungen in 2023. Die Osterarbeitswoche findet mit neuem Programm statt und gemeinsam mit unseren Mitgliedern wollen wir beim DHV-Kongress 2023 über die Gestaltung der Zukunft sprechen. Weitere Informationen finden Sie hier.

30 Nov 2022

Die steigenden Energiepreise und die Inflationsrate belasten Verbraucher ungemein und die Existenz vieler Musikvereine wird dadurch bedroht. Die BDMV und die SV SparkassenVersicherung besprechen im Jahresgespräch vom 17.11.2022 Leistungsverbesserungen und die Senkung von administrativem Aufwand!

Seit dem 1. Juli 2022 ist neben der klassischen Version mit Einzelanmeldung auch die neue pauschale Musikinstrumente-Versicherung am Markt. Der Jahresgrundbeitrag je Verein beträgt 200 EUR. Dazu kommt ein Zusatzbeitrag je aktivem Mitglied von jährlich 10 EUR. An- oder Änderungsmeldung der einzelnen Musikinstrumente entfallen ebenso wie das Führen von Instrumentenlisten. Somit ist mit der pauschalen Musikinstrumente-Versicherung ohne großen administrativen Aufwand ein umfassender Versicherungsschutz gegeben.

Zum 1. Januar 2023 wird es eine Ausweitung des Versicherungsschutzes bei der Veranstaltungsversicherung geben: Während aktuell noch bei Abschluss der Versicherung die Kategorie der zu versichernden Veranstaltungen angegeben werden muss, werden hier zukünftig alle öffentlichen Veranstaltungen mit Zusatzrisi- ken („Art 4“) sowie Konzertreisen, Freizeiten und Altpapier-Sammlungen versichert sein. Durch die Umstellung kann nicht nur eine Unterversicherung verhindert, sondern auch ein günstiger Beitrag von 127,70 EUR angeboten werden. Wir werden mit der Rechnungsstellung der Jahresrechnung 2023 einen Textbaustein kommunizieren, welcher den Vereinen als Information weitergereicht werden kann.

Die komplette Pressemitteilung finden Sie hier

27 Sep 2022

Beim Bundesmusikverband Chor & Orchester (BMCO) stehen einige Förderprogramme für musikalische Aktivitä­ten zur Verfügung. Die Titel der Programme sind vielsagend und kreativ. Doch was genau verbirgt sich dahinter? Was fördern die Programme und welches Projekt kann über welche Förderung unterstützt werden? Antworten auf diese Fragen bietet ein kostenloses Online-Seminar, das der Deutsche Harmonika-Verband am 10. Oktober 2022 von 17:00 bis 18:30 anbietet. Weitere Infos zur Veranstaltung und Anmeldung finden Sie hier.

18 Jul 2022

Die Geschäftsstelle des Deutschen Harmonika-Verbandes wird von Mo, 01.08. – Fr, 12.08.2022 wegen Betriebsferien geschlossen sein.

20 Jun 2022

Am Sonntag, 19. Juni, wurde das neue Kompetenzzentrum für Amateurmusik nach eineinhalb Jahren Bauzeit eröffnet. Mit dem Gebäude erhält die Musikstadt Trossingen eine weitere zentrale Einrichtung zur Förderung der Musik. An dem Standort bündeln der Bundesmusik Chor & Orchester, der Deutsche Harmonika-Verband, die Bundesakademie für musikalische Jugendbildung sowie der Landes-Hackbrett-Bund Baden-Württemberg künftig ihre Kompetenzen.

Im Rahmen eines Festaktes wurde das neue Kompetenzzentrum für Amateurmusik (KAT) gestern feierlich eröffnet. Das zweistöckige Gebäude mit rechteckigem Grundriss und einer Nutzungsfläche von ca. 470 qm wurde vom Architektenbüro Günter Hermann Architekten aus Stuttgart geplant. Es wird künftig die Geschäftsstelle des Deutschen Harmonika-Verbandes (DHV) beheimaten. In direkter Nachbarschaft befindet sich die Bundesakademie für musikalische Jugendbildung. Außerdem werden neben dem DHV auch der Bundesmusikverband Chor & Orchester (BMCO) sowie der Landes-Hackbrett-Bund Baden-Württemberg hier ihre Heimat haben. Damit ist der Neubau ein starkes Signal für die kulturelle Bildung im ländlichen Raum. Das Kompetenzzentrum für Amateurmusik befindet sich in der Hugo-Herrmann-Str. 24.

Der DHV bleibt mit dem Umzug dem Standort seiner Gründung vor 91 Jahren treu. In der Musikstadt Trossingen sind alle Dimensionen des Musiklebens vertreten und das Netzwerk bietet zahlreiche Anknüpfungspunkte in der inhaltlichen Arbeit. Für die meist ehrenamtlich organisierten Ensembles des Amateurmusizierens entsteht hier ein Zentrum, das vorhandenes Wissen bündelt und die enge Zusammenarbeit der verschiedenen musikalischen Institutionen und Verbände nachhaltig stärken wird.

DHV-Präsident Jochen Haußmann MdL freut sich: »Die Amateurmusik wird mit großer Leidenschaft mit vielen ehrenamtlichen Mitwirkenden getragen. Mit dem Kompetenzzentrum für Amateurmusik haben wir einen wichtigen Schritt in die Zukunft gemacht. Die Musikstadt Trossingen erhält eine weitere Stärkung und der Bundesmusikverband wird auch in Zukunft seinen Sitz in Baden-Württemberg haben. Davon profitiert die Amateurmusik im Ländle auf besondere Weise. Und es entstehen besondere Synergien, die bundesweit wirken werden. Herausforderungen wie Organisationsentwicklung, Digitalisierung und Unterstützung des Ehrenamts in den Vereinen können wir nun dezidiert gemeinsam angehen.«

DHV-Geschäftsführer Johannes Wollasch ergänzt: »Mit der Bündelung der Kompetenzen zentraler Institutionen der Amateurmusik und des Musiklebens erhalten wir eine neue Schlagkraft zur Stärkung und Weiterentwicklung der Szene. Gemeinsam können wir künftig noch besser auf die zahlreichen Herausforderungen in den Orchestern antworten und die wichtige Arbeit der Amateurmusikvereine für die Zukunft stärken. Denn in den Ensembles wird nicht einfach nur Musik gemacht. Es wird musikalische und gesellschaftspolitische Bildung geleistet und echte Demokratie gelebt. Hier werden junge Menschen mit sozialen Kompetenzen ausgestattet, die man kaum woanders erhält. Ich bin mir sicher, dass wir gemeinsam noch besser, schneller und wirkungsvoller werden.«

Fakten-Bau/Details Gebäude:
Im Anschluss an einen Festakt im Konzertsaal der benachbarten Bundesakademie für musikalische Jugendbildung Trossingen konnten sich die Gäste am frühen Sonntagabend einen ersten Eindruck des neuen Gebäudes verschaffen.

Die Fassade des neuen Kompetenzzentrums ist abwechselnd mit Glasscheiben und Schattenspendern versehen. Die äußere Form versinnbildlicht so die dachverbandliche Arbeit der Verbände, die sowohl transparent als auch beschirmend stattfindet. Das Flachdach ist zusätzlich mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet, deren Leistung in den Gebäudestrom eingespeist wird.

Im Gebäude befinden sich vier Arbeiten der Künstlerin Dorothee Pfeifer, die den Bau mit Linien und Objekten erforschen und die Besuchenden dazu einladen, sich mit seiner Funktion auseinanderzusetzen.

Außerdem soll es einen Co-Working-Space sowie moderne Konferenz- bzw. Tagungsräume geben, welche Verbände und Organisationen des Amateurmusizierens für ihre Arbeit nutzen können. Insbesondere der große Tagungsraum soll über zeitgemäße Technik als Seminarraum für bundesweit gestreamte Veranstaltungen nutzbar sein.

Ernst Burgbacher hat als Wegbereiter des Bundesmusikverbands auch die Entwicklung und den Bau des KAT maßgeblich vorangetrieben. Der BMCO möchte aus großem Dank für sein Engagement den großen Konferenzsaal des neuen Kompetenzzentrums auf seinen Namen taufen. Der Ernst-Burgbacher-Saal soll im neuen Kompetenzzentrum Amateurmusik an die strategische Weitsicht, die inhaltliche Überzeugungskraft und außerordentliche Kommunikationsfähigkeit seines Namensgebers erinnern. Er soll den Musikverbänden immer vor Augen führen, dass sie als geeinte und starke Gemeinschaft ihre Ziele wesentlich erfolgreicher verfolgen können.

Prozess Bau:
Seit Herbst 2020 wurde an dem Neubau intensiv gearbeitet: Bereits im Frühjahr 2021 wurden die Fundamente für den Neubau gelegt. Der Rohbau wurde bis Ende 2021 fertiggestellt.
Das Projekt kostete inklusive Nebenkosten und Honoraren etwa knapp 3 Mio. EUR. Der Großteil der benötigten Mittel wurde vom Bund über den Haushalt der Staatsministerin für Kultur und Medien getragen, auch das Land Baden-Württemberg hat sich an den Kosten beteiligt. Die Stadt Trossingen hat die benötigten Flächen sowie die Arbeitsleistung der städtischen Verwaltung eingebracht. Nach der Fertigstellung wird das Gebäude in den Besitz des BMCO übergehen, der zur Bewirtschaftung dann die weiteren Büroräume vermieten wird.

 

Pressematerial:

Zur Eröffnung des neuen Kompetenzzentrums Amateurmusik in Trossingen bieten wir Ihnen unter https://bundesmusikverband.de/kompetenzzentrum-amateurmusik/ folgende zusätzlichen redaktionelle Inhalte an:

  • Interview mit dem Präsidenten des Deutschen Harmonika-Verbands, Jochen Haußmann MdL und dem DHV-Geschäftsführer Johannes Wollasch über die zukünftige Verbandsarbeit im Kompetenzzentrum
  • Interview mit Bürgermeisterin Frau Susanne Irion zur Eröffnung des KAT und seiner zukünftigen Bedeutung für die Musikstadt Trossingen
  • Interview mit der Künstlerin Dorothee Pfeifer und ihren graphischen Arbeiten im neuen Kompetenzzentrum für Amateurmusik Trossingen
  • Interview mit dem Team der Bundesakademie für musikalische Jugendbildung (Prof. Peter Vierneisel, Christina Hollmann, Simon Busch) über neue Kooperationsideen und zu erwartende Synergieeffekte in unmittelbarer Nachbarschaft.
19 Mai 2022

Der Deutsche Harmonika-Verband schreibt in Kooperation mit dem Deutschen Akkordeonlehrer-Verband den »Wolfgang Jacobi Kompositionspreis«, einen Wettbewerb für Komponistinnen und Komponisten aus aller Welt aus. Ziel ist es, die Teilnehmenden dazu anzuregen, sich mit dem Instrument Akkordeon zu beschäftigen. Als Vorbild und Inspiration soll das Werk Wolfgang Jacobis dienen. Prämiert wird die beste eingereichte Komposition mit einem Preisgeld von 3.000 Euro. Einsende- bzw. Teilnahmeschluss ist der 1. Oktober 2022.

Bereits zum dritten Mal schreibt der Deutscher Harmonika-Verband e.V. in Kooperation mit dem Deutschen Akkordeon-Lehrerverband e.V. den Wolfgang Jacobi Kompositionspreis aus. Dabei sollen Werke für Akkordeon-Orchester bzw. Akkordeon-Ensemble von einer Länge von 8 bis 15 Minuten entstehen, welche neue Impulse für die Szene setzen und Weiterentwicklungen anregen sollen. Zugleich sollten die Kompositionen auch spiel- und hörbar sein, sodass sie tatsächlich Eingang in die Spielpraxis der Orchester und Ensembles finden.

Die Teilnehmenden sollen sich dabei mit der Kompositionstechnik Wolfgang Jacobis auseinandersetzen und sich von seinen Werken inspirieren lassen. Wolfgang Jacobi (1894 – 1972) war für die Akkordeonszene ein wichtiger Schrittmacher moderner Literatur, wenngleich zu Lebzeiten weniger bekannt. Denn die Ästhetik der Klarheit seiner Werke kombiniert mit bis dato ungekannten Artikulationsformen schuf neue Horizonte der Klangvorstellung sowie eine erfrischende und notwendige Neueinstellung zum technisch »Unbequemen«. Er eröffnete dadurch vollkommen neue Ausdrucksmöglichkeiten des Instruments. Die Interpretation seiner Kompositionen ist bis heute ein Prüfstein künstlerischen Akkordeonspiels. Für Akkordeonorchester schrieb Jacobi Werke mit wahrem Reichtum an klanglichen Ideen und strukturellen Verknüpfungen, weshalb er sich noch heute in den Programmen der Klangkörper findet.

Zur Uraufführung soll das oder die Preisträger-Kompositionen beim Konzert des Bundesakkordeonorchesters am Sonntag, 19. Februar 2023 im Neuen Museum in Nürnberg kommen. Es steht dabei ein Preisgeld von 3.000 Euro zur Verfügung, das von den Jurorinnen und Juroren frei vergeben werden kann. Die Jury besteht aus bundesweit tätigen und renommierten Fachleuten für Komposition und Akkordeon. Den Vorsitz hat der Komponist Prof. Moritz Eggert von der Hochschule für Musik und Theater München. Gestiftet wird das Preisgeld von den Nachfahren Wolfgang Jacobis. Der Kompositionswettbewerb wird darüber hinaus unterstützt vom Deutschen Akkordeonlehrerverband e.V. sowie von der Hohner Musikinstrumente GmbH und der Verlagsgruppe Jetelina.de.

Weitere Informationen zum Wettbewerb und die Ausschreibung zum Download finden sich hier.

 

Quellenangabe: Die wissenschaftliche Einordnung Jacobis in dieser Presseinformation ist einem Aufsatz von Andreas Nebl, Mitglied im DHV-Fachbeirat Musik, entnommen. Der gesamte Aufsatz ist in der Harmonika International, Ausgabe 02/2022 (erscheint am 10. Juni), zu finden.|

 

03 Mai 2022

Bei einem Parlamentarischen Abend des Bundesmusikverband Chor & Orchester in der Akademie der Künste berlin stellt der Dachverband der Amateurmusik sich den Abgeordneten des Deutschen Bundestages vor. In Anwesenheit von Kulturstaatsministerin Claudia Roth wurden Maßnahmen zur nachhaltigen Sicherung des Immateriellen Kulturerbes präsentiert.

In der Akademie der Künste Berlin fand am Dienstag, den 26. April in Anwesenheit der Kulturstaatsministerin Claudia Roth MdB der Parlamentarische Abend des Bundesmusikverbands Chor & Orchester (BMCO) statt. Der BMCO als Dachverband der Amateurmusik vertritt die Interessen von 14,3 Millionen Menschen, die in ihrer Freizeit Musik machen. Die Amateurmusik ist damit die größte Kulturbewegung in Deutschland. Mit täglich über 1.400 Konzerten trägt sie zur kulturellen Grundversorgung bei.

Im Rahmen des Parlamentarischen Abends stellte sich der Bundesmusikverband den Abgeordneten des Deutschen Bundestages vor. Die Veranstaltung bildete die Möglichkeit für zahlreiche Gespräche zwischen Politik und Musikverbänden. Auch Live-Musik stand auf dem Programm.

BMCO-Präsident Benjamin Strasser MdB wies für den Spitzenverband der Amateurmusik auf die enormen Auswirkungen der Corona-Pandemie hin. Er unterstrich aber auch, welchen Beitrag die Amateurmusik als Teil der Solidaritätsbewegung für die geflüchteten Menschen aus der Ukraine aktuell leiste. Er dankte den Abgeordneten des Deutschen Bundestages, der Vorgängerregierung und den Mitarbeitenden der Kulturstaatsministerin, dass der BMCO in den letzten beiden Jahren zwei große Neustart-Kultur-Programmlinien in Höhe von über 30 Mio. EUR aufbauen konnte, um die Belastungen der Pandemie zu verringern.

Zugleich betonte er: »Das Weiterleiten von Fördermitteln des Bundes kann nicht unser alleiniger Daseinszweck sein. Was wir nun benötigen, ist eine nachhaltige und damit langfristige Planungsgrundlage für den BMCO und für die Amateurmusik. Die Amateurmusik kann nur durch eine gesamtgesellschaftliche Anstrengung Ausdruck unserer starken Zivilgesellschaft bleiben. Dafür braucht es ein besonderes Maßnahmenpaket Amateurmusik.«

Auch Kulturstaatsministerin Claudia Roth MdB betonte, dass Musikvereine, Chöre und Orchester für die individuelle Entwicklung wie für die gemeinsame kulturelle Selbstverwirklichung und den sozialen Zusammenhalt unentbehrlich sind. Sie seien tatsächlich eine ganz besondere gesellschaftliche Kraft, die Gemeinschaft ermögliche, ein Gefühl von Heimat vermittlee, Identität und auch Lebensfreude stifte.

Hinsichtlich der nun anstehenden Anstrengungen betonte die Kulturstaatsministerin, dass es einen gemeinsamen Aufbruch brauche, der nur gelänge, wenn die Politik Vertrauen in die Akteur*innen setze. Wenn sie einen verlässlichen Rahmen vorgebe und wenn sie Planungssicherheit schaffe. Planungssicherheit sei das A und O für einen Neubeginn.

Die Herausforderungen für die Amateurmusik sind gerade nach der Corona-Pandemie größer denn je. Der Bundesmusikverband stellte deshalb ein Maßnahmenpaket Amateurmusik mit insgesamt acht Vorschlägen vor. Dazu zählen u.a. ein eigener Haushaltstitel, die Verlängerung der NEUSTART-Programme und die Einrichtung eines Amateurmusikfonds. Wichtig ist jetzt, Aufbauarbeit für die Ensembles zu leisten und den Mehrwert für die Gesellschaft zu erhalten.

In den zahlreichen Gesprächen gab es fraktionsübergreifenden Zuspruch zu den Ideen des Maßnahmenpakets. Diskutiert wurde auch über weitere Ideen zur Entlastung des ehrenamtlichen Engagements im Bereich der Amateurmusik. Es wurde betont, dass die Förderung gemeinsamen Musizierens einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Zivilgesellschaft leisten kann. Die Unterstützung der Chor- und Orchestermusik müsse daher als eine Zukunftsinvestition in die gesellschaftspolitische Arbeit vieler Engagierter gesehen werden.

Bundesmusikverband Chor & Orchester