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Author Archives: prostimme

05 Jan 2022

Unter dem Titel Euro-Musique Rust 2022 treffen sich am 28. Juni 2022 zum 21. Mal vokale und instrumentale Jugendmusikgruppen zu einer länderübergreifenden musikalischen Begegnung im Europa-Park Rust. Träger der Veranstaltung ist die Landesmusikjugend Baden-Württemberg gemeinsam mit dem Europa-Park und dem Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg (organisatorische Umsetzung: ZSL Außenstelle Ludwigsburg). Eingeladen werden Ensembles mit insgesamt etwa 3.000 musizierenden Jugendlichen aus den Regionen des Oberrheins und den unmittelbar angrenzenden Gebieten.

Der zeitliche Rahmen des Tages erstreckt sich von ca. 8.00 Uhr bis 18.00 Uhr. Begonnen wird mit einer gemeinsamen Auftaktveranstaltung für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer um 9.00 Uhr. Der Eintritt in den Park bzw. die eigenen Auftritte der Gruppen erfolgen im Anschluss an die Auftaktveranstaltung. Kleine Musiziergruppen sind ebenso willkommen wie größere Ensembles. Aufgrund der örtlichen Gegebenheiten können Gruppen mit mehr als 70 Ensemble-Mitgliedern allerdings keine Zulassung erhalten. Bitte beachten Sie daher die verbindliche Nennung der Ensemblegröße.

Es werden ggf. auch kurzfristig die zum Veranstaltungszeitpunkt in Kraft gesetzten entsprechenden Corona-Verordnungen gelten.

Die Musikgruppen erhalten im April 2022 eine Nachricht über ihre Zulassung. Frühere Teilnahmen in den vorherigen Jahren werden bei der Auswahl und Zulassung der Gruppen berücksichtigt.

Die Anmeldung für 2022 ist bis spätestens 15. März unter www.euromusique.schulmusik-online.de möglich.

22 Dez 2021

Der Landesmusikverband Baden-Württemberg (LMV) schreibt das Förderprogramm „Proben trotz Corona“ aus. Damit unterstützt er die Vereine seiner Mitgliedsverbände mit einer Fördersumme von rund 100.000 Euro. Ermöglicht wurde dies durch die großzügige Förderung durch das Impulsprogramm „Kultur nach Corona“ des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg.

Dem LMV sind rund 6.300 Vereine mit über 12.000 Chor- und Orchestervereinen angeschlossen. Ab dem 10. Januar 2022 können sich diese für das Förderprogramm „Proben trotz Corona“ bewerben. Probeaufenthalte ab 2 Tagen – das können bspw. Probewochenenden oder auch ganze Wochen sein – bezuschusst der LMV im Jahr 2022 mit 50 %, maximal aber mit 3.000 Euro.

Damit verfolgt der LMV das Ziel, dass die Vereine nach langer Zeit ohne Proben wieder musikalisch tätig sind und gleichzeitig die sozial-emotionale Bindung in den Gemeinschaften gestärkt wird.

Die Kassen der Amateurmusikvereine sind nach eineinhalb Jahren Corona-Pandemie nahezu leer, da ihnen ihre Haupteinnahmequellen wie Konzerte und Veranstaltungen weggebrochen sind. Nicht nur die musikalische Qualität hat unter der Zwangspause stark gelitten, sondern auch die Gemeinschaft im Verein. Viele soziale Bindungen haben sich durch das Social Distancing gelockert oder gar aufgelöst und müssen wieder aufgebaut werden. Hier helfen vor allem gemeinsame Aktivitäten wie Probeaufenthalte, die jedoch kostenintensiv für die Vereine sind.

„Wir danken dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg für die großzügige Förderung.“, so Christoph Palm, Präsident des Landesmusikverbands Baden-Württemberg: „Wir freuen uns, dass wir ein weiteres Instrument zur Verfügung haben mit dem wir das Proben unserer Vereine fördern und dazu beitragen, dass es bei den Chor- und Orchesterensembles wieder klingt.“

Weitere Informationen auf der Website des LMV: www.landesmusikverband-bw.de/probentrotzcorona

16 Dez 2021

Der Jahreswechsel bringt beim Deutschen Harmonika-Verband personelle Veränderungen im hauptamtlichen Bereich mit sich:

Mateusz Phouthavong, der über ein Jahr lang für den DHV im Kompetenznetzwerk NEUSTART AMATEURMUSIK tätig war und zudem u.a. unser Projekt »Musik berührt« maßgeblich mitentwickelt hat, wird künftig neue Wege gehen. Wir bedanken uns herzlich für sein tatkräftiges Engagement sowie seine sehr wertvollen Impulse und freuen uns, dass wir in Verbindung bleiben werden. Für seine neue Tätigkeit wünschen wir ihm alles Gute.

Für die Mitwirkung des DHV im Netzwerk NEUSTART AMATEURMUSIK konnten wir zwei neue Mitarbeitende gewinnen:

Andreas Zimmermann hat Politikwissenschaft und Soziologie in Bielefeld studiert. Seit dem Kindesalter spielt er Klavier, mittlerweile ergänzt durch weitere Tasteninstrumente wie Harmonium und Orgel. Zudem absolviert er eine berufsbegleitende Ausbildung zum Tontechniker. Vor seiner Tätigkeit für den DHV war Andreas Zimmermann beruflich vor allem in der politischen Bildung aktiv, insbesondere im Kontext der Themenfelder Flucht und Migration. Seiner neuen Tätigkeit sieht Andreas Zimmermann gespannt und optimistisch entgegen: »Ich freue mich auf die Arbeit im Netzwerk, da ich denke, dass die derzeitige Situation auch die Chance zur Erneuerung bieten kann, um Vereine gezielt zu unterstützen und in Veränderungsprozessen zu begleiten.«

Sabine Kölz spielt seit ihrem 11. Lebensjahr Akkordeon und lebt mit ihrem Mann in Trossingen. Im Jahr 2002 machte sie ihr Hobby zum Beruf und absolvierte ein Studium am Hohner-Konservatorium, das sie 2006 als staatlich anerkannte Musikpädagogin mit den Hauptfächern Akkordeon und Dirigieren abschloss. Seitdem ist sie als Lehrkraft für Akkordeon und Mundharmonika in unterschiedlichen Ensembles tätig. Von ihrer neuen Tätigkeit ist sie bereits jetzt sehr angetan: »Ich freue mich sehr, dass ich mich für den DHV im Kompetenznetzwerk NEUSTART AMATEURMUSIK im Cluster Kreative Lösungen einbringen kann – liegt mir doch insbesonderre die Arbeit der Vereine, die Ausbildung von Kindern und Jugendlichen sowie das Musizieren mit Menschen im 3. Lebensabschnitt besonders am Herzen. Die Zusammenarbeit mit den Kolleg*innen gestaltet sich von Anfang an hochspannend und ich bin sicher, dass wir gemeinsam sehr viel bewegen können.«

Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit Sabine Kölz und Andreas Zimmermann und wünschen ihnen einen guten Start.

15 Dez 2021

Der Bundesmusikverband Chor & Orchester (BMCO) startet mit verschiedenen Ausschreibungsrunden in das neue Jahr. Ab dem 15. Januar 2022 können sich Musikensembles im NEUSTART KULTUR-Programm IMPULS auf Fördersummen bis zu 15.000 EUR bewerben. IMPULS ist ein Rettungsprogramm, das den 14,3 Millionen Menschen, die in ihrer Freizeit Musik machen, beim Erhalt und der Wiederbelebung der Amateurmusik in Pandemiezeiten helfen soll.

Bis zum 15. Januar sind zudem Anträge im Förderprogramm MUSIK FÜR ALLE! möglich. MUSIK FÜR ALLE! fördert außerschulische Musikprojekte von Kindern und Jugendlichen zwischen drei und 18 Jahren und sorgt deutschlandweit für frühkindliche Förderung und zusätzliche Teilhabechancen insbesondere für junge Menschen in finanziellen und sozialen Risikolagen.

Auch im Förderprogramm NEUSTART AMATEURMUSIK soll im Januar 2022 eine neue Antragsrunde starten.

BMCO-Präsident Benjamin Strasser MdB kommentiert: »Der Bundesmusikverband startet mit verschiedenen Ausschreibungen in das neue Jahr, die Hoffnung geben. Gerade die NEUSTART KULTUR-Hilfsprogramme erhalten und stärken die Amateurmusik dort, wo die Corona-Pandemie insbesondere im Bereich der Musik zu einem massiven Vertrauensverlust geführt hat. Hier muss die Nachwuchsarbeit nachhaltig verstärkt werden. Im Werben um neues Vertrauen und Mitbestimmung ist deshalb so wichtig, dass auch Programme wie MUSIK FÜR ALLE! die musikalische und regelmäßige Unterstützung von Kindern in den Blick nehmen. Ein Fokus unserer zukünftigen Arbeit sollte Kindern und Jugendlichen gelten – die Musik kann dabei helfen.«

 

MUSIK FÜR ALLE! – Teilhabechancen von Kindern und Jugendlichen nachhaltig verbessern

Das Förderprogramm MUSIK FÜR ALLE! ermöglicht Kindern und Jugendlichen von 3-18 Jahren bessere Zugangschancen zur musikalischen Bildung. Dank seiner großen Vielfalt schafft es zahlreiche Zugänge zu Kunst und Kultur für junge Menschen und fördert gezielt die kreativen Ausdrucks-und Entwicklungsmöglichkeiten von Kindern und Jugendlichen.

Bis zum 15. Januar können im Förderprogramm MUSIK FÜR ALLE!  wieder außerschulische Projekte und vielfältige Ideen in den Modulen Kaleidoskop, Rhythmus, Ensemble, Große Bühne und/oder Expedition beantragt werden. MUSIK FÜR ALLE! fördert so bspw. das Singen im Chor, ein Beatbox-Workshop, das Kennenlernen verschiedenster Instrumente, gemeinsames Musizieren in der Gruppe oder Konzertbesuche. Die Laufzeit der Projekte ist jeweils bis zum 31.12.2022 möglich.

Zusätzliche Informationen zum Förderkonzept MUSIK FÜR ALLE! können in der Halbzeitbroschüre nachgelesen werden. Genauere Informationen zum aktuellen Antragsverfahren finden Sie unter:  https://bundesmusikverband.de/musik-fuer-alle/

Neues Antragsverfahren beim Förderprogramm IMPULS startet am 15. Januar 2022

Das fast 20 Mio. EUR starke bundesweite Förderprogramm IMPULS fördert die Vielfalt an Organisationsformen der Amateurmusik in ländlichen Räumen. Ab dem 15. Januar 2022 können Ensembles laufend Anträge bei IMPULS einreichen.

Es wird im nächsten Jahr keine allgemeine Bewerbungsfrist mehr geben, sondern einen 2-Monats-Turnus: Das heißt, zwischen dem Datum der Antragstellung und dem Startdatum des Bewilligungszeitraums müssen mindestens zwei Monate liegen. Gefördert werden weiterhin Maßnahmen zum kreativen Neustart, zur Mitgliedergewinnung und zur Strukturstärkung, die im Jahr 2022 starten und zum Abschluss kommen.

Bei zwei digitalen Infoveranstaltungen am 18.01. und 03.02.2022 haben alle Interessierten die Chance, mehr über das Förderprogramm und das neue Antragsverfahren zu erfahren und ihre Fragen zu klären. Sämtliche Informationen zum Förderprogramm und zu den Infoveranstaltungen finden Sie unter www.bundesmusikverband.de/impuls/. Ab dem 17. Januar 2022 wird unter der Nummer 07425 / 32 88 06 – 50 zudem eine telefonische Antragsberatung geboten.

NEUSTART AMATEURMUSIK – fördert im Jahr 2022 mit über 5 Mio. Euro die Erhaltung und Wiederbelebung der Amateurmusik in Pandemiezeiten

NEUSTART AMATEURMUSIK geht im Jahr 2022 in seine zweite Runde und fördert Musikensembles bei ihrem Neustart. Ob Stadt oder Land, ob jung oder alt, kirchliche oder weltliche Träger, hier finden alle ihren Platz.

Insgesamt stehen im Jahr 2022 rund 5 Mio. EUR für die direkte Förderung von Ensembles aus der Amateurmusik zur Verfügung. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. NEUSTART AMATEURMUSIK fördert Musikensembles, die kreative Lösungen für den Umgang mit der Pandemie finden oder dieser mit Leidenschaft trotzen, aber auch solche, die auf Grund von Corona, Probenausfällen, finanzieller Unsicherheit, etc. einen Neustart benötigen und ihre künstlerische Arbeit wiederaufnehmen möchten.

Auch hier wird es ab 2022 keine allgemeine Bewerbungsfrist mehr geben, sondern einen 2-Monats-Turnus: Das heißt, zwischen dem Datum der Antragstellung und dem Startdatum des Bewilligungszeitraums müssen mindestens zwei Monate liegen.

Für die neue Antragsphase sind digitale Veranstaltungen geplant, in denen Hinweise für die Antragstellung gegeben werden und Fragen geklärt werden können. Zudem wird eine Antragshotline und FAQs Interessierte unterstützen. Sämtliche Informationen zum Förderprogramm finden Sie unter www.bundesmusikverband.de/neustart/. Folgen Sie uns auch gerne für aktuelle Informationen auf Facebook @neustartamateurmusik.

Bundesmusikverband Chor & Orchester

09 Dez 2021

Auch 2022 haben Amateurmusikensembles aus ländlichen Räumen wieder die Chance, eine Förderung beim Programm IMPULS des Bundesmusikverband Chor & Orchester (BMCO) zu beantragen. Bei Bewilligung ist eine Unterstützung mit bis zu 15.000€ möglich. Gefördert werden auch in Zukunft Projekte zum kreativen Neustart sowie Maßnahmen zur Mitgliedergewinnung und Strukturstärkung.

Nach zwei erfolgreichen Förderrunden stellt das Programm mit dem Jahreswechsel ein neues Antragsverfahren vor. Ab dem 15. Januar 2022 können Ensembles laufend Förderanträge einreichen. Sie sind somit an keine allgemeine Frist mehr gebunden. Stattdessen gilt eine individuelle 2-Monats-Regel.

Infoveranstaltungen am 18. Januar und 3. Februar 2022

Für alle Interessierten bietet der BMCO zwei digitale Infoveranstaltungen an, in denen alle offenen Fragen geklärt werden können. Die Veranstaltungen finden am Dienstag, den 18.01. und am Donnerstag, den 03.02.2022 von 17:30 bis ca. 18:30 Uhr statt.

Zur Anmeldung für den 18.01. geht es hier, die Anmeldung für den 03.02. ist hier zu finden.

Informationen zum Förderprogramm IMPULS finden sich außerdem auf der Webseite des BMCO.

03 Dez 2021

Am 12. November 2022 messen sich beim Wettbewerb für Auswahlorchester in Trossingen die bundesweiten Leistungsträger*innen der Amateurmusik und stellen sich der Bewertung hochkarätiger und renommierter Juror*innen. Um mit konstruktivem Input in ihre Probenarbeit zurückzukehren, erhalten die Orchester in einem persönlichen Beratungsgespräch eine fachkritische Einschätzung der Juror*innen. Der Wettbewerb für Auswahlorchester richtet sich an vereinsübergreifende und überregionale Ensembles mit ausgewählten Musiker*innen.

Gerade nach diesen herausfordernden Zeiten für die Amateurmusik soll der Wettbewerb für die Wiederaufnahme der Probenarbeit aller Auswahlorchester animieren und ein motivierendes und ambitioniertes Ziel im kommenden Jahr sein, um die Ergebnisse unter professionellen Wettbewerbsbedingungen und die hohe Leistungsfähigkeit der Szenen zu präsentieren. Die Gewinnerensembles jeder Kategorie erwarten als Preis eine individuelle Videotrailer-Produktion mit Tonaufnahme für eine professionelle Außendarstellung des Orchesters.

Für die Akkordeonorchester werden folgende fünf Juror*innen die musikalischen Beiträge bewerten: Stefan Hippe, Helmut Quakernack, Johannes Baumann, Monika Swiechowicz, Andreas Nebl.

Ziel des Wettbewerbs ist es, die Amateurmusik zu fördern, die Orchester in ihren Vorbildfunktionen zu stärken und neue Impulse zur Weiterentwicklung in die Breite der Musiklandschaft zu tragen. Der Bundesmusikverband Chor & Orchester schafft dafür zum siebten Mal eine bundesweit einmalige Plattform und die Möglichkeit zu genreübergreifenden Begegnungen.

Der Anmeldeschluss für Auswahlorchester ist am 31.01.2022. Ein entsprechendes Bewerbungsformular sowie die ausführliche Ausschreibung mit weiteren Informationen finden sich unter www.wao22.de.

Text: Bundesmusikverband Chor & Orchester

18 Nov 2021

Improvisation, Begleitung nach Akkorden, Grooves und Stilistik: Die Dozenten Eric Dann und Matthias Matzke zeigen, wie der Einstieg mit einer ordentlichen Portion Spielfreude gelingt. Am Konservatorium wird es ab März 2022 den umfangreichen Zertifikatslehrgang »Akkordeon in Jazz & Pop« geben. 20 Lehrgangswochenenden teils online und teils in Präsenz in Trossingen formieren mit Video-Tutorials und Arbeitsmaterialien ein einzigartiges Konzept, das es dir erlaubt, tief in die Materie einzutauchen.

Alle Informationen zum Zertifikatslehrgang gibt es online unter www.hohner-konservatorium.de. Der Lehrgang startet mit einer Orientierungsphase am 12.-13.03.2022. Danach entscheiden die Teilnehmenden gemeinsam mit dem Hohner-Konservatorium über die Aufnahme in den Lehrgang.

10 Nov 2021

Durch das Transparenzregister- und Finanzinformationsgesetz wurde zum 1. August 2021 das Verfahren für eine mögliche Befreiung von Gebühren ab dem laufenden Jahr 2021 erheblich vereinfacht.

Somit greifen nun die Verbesserungen, für die sich der Bundesmusikverband Chor & Orchester in enger Abstimmung mit der Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände und dem Deutschen Chorverband zusammen mit einem breiten zivilgesellschaftlichen Bündnis in den vergangenen Monaten intensiv eingesetzt haben.

Aktuell werden Briefe vom Transparenzregister versandt. Ein Antrag auf Gebührenbefreiung kann nunmehr mittels eines Formulars einfach gestellt werden. Wenn – wie im Antragsformular vorgesehen – im Antrag auf Gebührenbefreiung die Verfolgung der nach den §§ 52 bis 54 der Abgabenordnung steuerbegünstigten Zwecke versichert wird und das Einverständnis darüber erklärt wird, dass die registerführende Stelle beim Finanzamt eine Bestätigung der Verfolgung dieser steuerbegünstigten Zwecke einholen darf, bedarf es keiner weiteren Nachweise mehr im Hinblick auf die Bescheinigung der Verfolgung eines steuerbegünstigten Zweckes (vgl. § 24 Abs. 1 Sätze 2, 3 GwG). Im Falle der Inanspruchnahme einer Gebührenbefreiung sollte das ausgefüllte Antragsformular unterschrieben an die registerführende Stelle des Transparenzregisters zurückgesandt werden. Die Gebührenbefreiung wird dann dort geprüft und vermerkt, so dass Sie in Zukunft keine Gebührenbescheide mehr erhalten.

Ein jetziges Ausfüllen des Formulars bedeutet somit, dass zukünftig kein Aufwand für die Vereine mehr notwendig ist. Das Formular steht hier zum Download bereit.

Bei Fragen stehen die zuständigen Ansprechpartner*innen unter gebuehr@transparenzregister.de oder 0800 12 34 340 wenden.

26 Okt 2021

Seit dem 1. August 2021 gelten für gemeinnützige Vereine neue, vereinfachte Regelungen für das Transparenzregister:

Eingetragene gemeinnützige Vereine werden ab sofort automatisch in das Transparenzregister aufgenommen und müssen sich nicht mehr eigenständig bei diesem registrieren.
Die Daten des Vereins werden dazu aus dem Vereinsregister in das Transparenzregister übernommen. Voraussetzung ist, dass die Einträge im Vereinsregister aktuell gehalten werden, also Änderungen von Vorständen, Wohnorten etc. vermerkt werden. Achtung: Es drohen Bußgelder, wenn die Daten im Vereinsregister sich als nicht aktuell herausstellen. Ausnahmen gelten für Vorstände mit einer anderen als der deutschen bzw. einer doppelten Staatsbürgerschaft oder mit Wohnsitz im Ausland. Diese Informationen müssen weiterhin auch dem Transparenzregister gemeldet werden.

Die Antragsstellung zur Gebührenbefreiung wird vereinfacht.
Um die jährliche Gebühr in Höhe von 4,80 € nicht zahlen zu müssen, reicht zukünftig ein einmaliger Antrag für die Jahre 2021 bis 2024 aus. Allen eingetragenen Vereinen wird dafür in den nächsten Monaten postalisch vom Bundesanzeiger Verlag ein entsprechendes Formular zugeschickt. Dieses wird zu einem späteren Zeitpunkt vom Bundesanzeiger Verlag außerdem unter www.transparenzregister.de zum Donwload bereitstehen. Noch bis 30. Juni 2022 ist es damit dann möglich, die Gebührenbefreiung für den Zeitraum einschließlich 2021 zu beantragen – ganz ohne Einsendung von Nachweisen. Vereinen, die bereits eine Befreiung für 2021 beantragt haben, wird empfohlen, das neue Formular noch einmal auszufüllen. Wer noch auf Bestätigung für seinen Antrag für das Jahr 2020 wartet, wird diese dann ebenfalls noch erhalten. Der Bund arbeitet daran, bis zum Jahr 2025 ein Gemeinnützigkeitsregister aufzubauen, das dann einen automatischen Abgleich mit dem Transparenzregister und eine automatische Gebührenbefreiung ermöglicht.

Weitere Informationen sowie kostenfreie Online-Seminare zum Thema Transparenzregister gibt es hier.

19 Okt 2021

Einer der wichtigsten Wettbewerbe für Akkordeonspielerinnen und -spieler weltweit fand vom 13. bis zum 17. Oktober in München statt. Fünf Tage lange maßen sich die besten Akkordeonisten und Akkordeonistinnen beim 74. Coupe Mondiale 2021. Das Rennen um den Titel der Weltmeister*in war enorm knapp – nur 0,07 Punkte trennten die beiden vorderen Plätze. Seit dem 17. Oktober darf sich Olzhas Nurlanov aus Kasachstan Akkordeon-Weltmeister 2021 nennen.

Die Veranstaltung besteht traditionell aus Wertungsspielen und Konzerten. Bereits vor acht Jahren wurde München zum Austragungsort des diesjährigen Coupe Mondiale gewählt, sodass dieser wichtige Wettbewerb zum 90. Jubiläum des Deutschen Harmonika-Verbands (DHV) in Deutschland stattfinden konnte. Insgesamt rund 65 Akkordeonspielerinnen und -spieler traten in fünf Solo- und zwei Ensemblekategorien gegeneinander an. Das Niveau der Teilnehmenden aus Deutschland und der Welt war durchweg überwältigend hoch. Der Weltmeistertitel wird hierbei in der Königsdisziplin »74th Coupe Mondiale« verliehen und in drei Runden ausgespielt, von denen die letzte am Sonntagvormittag stattfand. Den Titel für sich entscheiden konnte Olzhas Nurlanov aus Kasachstan, dicht gefolgt von Michele Bianco aus Italien und Roman Puneiko aus der Ukraine auf den Plätzen 2 und 3. Der Weltmeister darf den gut 50 cm hohen Wanderpokal sowie ein Preisgeld mit nach Hause nehmen. Die Ergebnisse aller Kategorien sowie Videos sämtlicher Beiträge stellt die Trägerin des Wettbewerbs, die Confédération Internationale des Accordéonistes (CIA), auf der Website www.coupemondiale.org zur Verfügung.

Die erstplatzierten Teilnehmenden aller Kategorien stellten sich im großen Finale des 74. Coupe Mondiale nochmals dem Publikum vor. Mit Beifall wurden die Gewinnerinnen und Gewinner beim Abschlusskonzert im Herkulessaal der Residenz München begrüßt und das Publikum war sichtlich beeindruckt von der Virtuosität der Kontrahentinnen und Kontrahenten. Zum krönenden Abschluss spielte Olzhas Nurlanov, welchem anschließend unter tosendem Applaus vom letztmaligen Weltmeister, dem Russen Kirill Rusinov, der Pokal überreicht wurde. Umrahmt wurden die Solovorträge vom »Orchester Hohnerklang Trossingen« unter der Leitung von Hans-Günther Kölz. Wie erwartet sorgte das Ensemble mit seinem fulminanten Orchestersound und den Arrangements ihres künstlerischen Leiters für den würdigen Rahmen und feierliche Stimmung. Kölz wurde bei diesem Konzert außerdem mit der höchsten Ehrung des Weltverbands ausgezeichnet und erhielt für seine Verdienste um die internationale Akkordeonszene den Merit Award. »Es freut uns außerordentlich, dass mit Hans-Günther Kölz der Vorsitzende des Fachbeirats Musik im Deutschen Harmonika-Verband für seine Leistungen ausgezeichnet wird. Wir gratulieren ihm herzlich und hoffen, dass er seine Arbeit noch lange und genauso gewinnbringend fortführen wird. Wir gratulieren außerdem allen Teilnehmenden zu ihren hervorragenden Ergebnissen«, anerkennt DHV-Präsident Jochen Haußmann MdL.

Eröffnet wurde der Wettbewerb am Mittwoch, 13. Oktober, mit einem Konzert in der Allerheiligen-Hofkirche der Residenz München, bei dem sich die Harmonikamusik Deutschlands in seiner gesamten Vielfalt den internationalen Gästen vorstellen konnte. Sichtlich begeistert war das Publikum von den facettenreichen Beiträgen der exzellenten Musikerinnen und Musiker. Das Duo Naoko und Andreas Nebl präsentierte an Mundharmonika und Akkordeon klassische Literatur aus verschiedenen Jahrhunderten, wodurch bereits zu Beginn des Konzertes die unbegrenzten Möglichkeiten dieser Instrumente aufgezeigt werden konnten. Das Duo Flac, bestehend aus Elisabeth Thoma, Querflöte, und Manuel Wagner, Akkordeon, widmete sich zeitgenössischen Werken, welche in dieser Besetzungsform voll zur Geltung kommen und überzeugen konnten. Die vier jungen Musiker von Maxjoseph präsentierten in gemischter Besetzung Kompositionen, die Volksmusikelemente gekonnt mit Jazzharmonien verbanden und klassische Musik mit pulsierenden Rhythmen belebten. Dieser Brückenschlag erzeugte sichtliche Begeisterung beim Publikum. Unter der Leitung von Gerhard Koschel repräsentierte das Landesjugend-Akkordeonorchester Bayern die für die hiesige Akkordeonlandschaft typische Orchesterbesetzung und überzeugte mit absoluter Präzision und einem satten Klang.

Zum 74. Coupe Mondiale begrüßte Mirco Patarini, Präsident der CIA, die Mitwirkenden aus aller Welt. In seiner Rede betonte Patarini die Herausforderung für den 74. Coupe Mondiale, die darin bestehe, der Akkordeonwelt die echte Musik zurückzugeben, die nur in Live-Situation stattfinden könne, in der alle Facetten des musikalischen Talents zur Geltung kommen könnten. Es gebe im Live-Vortrag keine Tricks, keine zweite Chance, keinen Schnitt. Seitens des Ausrichters begrüßte DHV-Präsident Jochen Haußmann MdL die Teilnehmenden und die Gäste. Er wies auf die Bedeutung der Durchführung des Coupe Mondiale im Lichte der Pandemie und der damit verbundenen Einschränkungen für die Kulturszene hin. Darüber hinaus dankte er allen, die an der Vorbereitung der mehrtägigen Veranstaltung beteiligt waren. Allen voran erwähnte er den 1. Vizepräsidenten des DHV, Georg Hettmann, der im Rahmen des Eröffnungskonzertes zum »CIA Honorary Vice President 2021« ernannt wurde, womit seine Verdienste um die Organisation des diesjährigen Coupe Mondiale gewürdigt wurden. In seinem Grußwort sagte Hettmann, er sei »überglücklich, dass dieser besondere und erstklassige Wettbewerb in diesem Jahr in München stattfindet. Um die Ausrichtung muss man sich bereits Jahre im Voraus bewerben, denn die Crème de la Crème der Akkordeonmusik möchte schließlich jeder Verband gerne präsentieren. Wir freuen uns auf die kommenden Tage und die vielen facettenreichen Wettbewerbsvorträge.«

Ein besonderer Dank gilt allen Förderern und Mitwirkenden des 74. Coupe Mondiale sowie der CIA für die gute und reibungslose Zusammenarbeit.

 

Die Kategorien des 74. »Coupe Mondiale« in München
Die Königsdisziplin »74th Coupe Mondiale« umfasst drei Runden mit jeweils rund 20 Minuten Wettbewerbsprogramm, darunter ein vollständiges zyklisches Werk. Für die teilnehmenden erwachsenen Akkordeonspielerinnen und -spieler ist auch eine Teilnahme am »Masters Coupe Mondiale« möglich, bei dem in einer Runde drei unterschiedliche Werke zu präsentieren sind. Die Teilnahme am »Junior Coupe Mondiale« ist bis zu einem Alter von 18 Jahren möglich. Er umfasst zwei Runden, in denen 15 Minuten Programm zu präsentieren sind, darunter auch ein barockes Werk. In der »International Competition for Virtuoso Entertainment Music« und »Junior International Competition for Virtuoso Entertainment Music« liegt die Auswahl der Wettbewerbsstücke in der Hand der Teilnehmenden. In den beiden Ensemblekategorien können Kammermusikensembles mit zwei bis fünf Spielerinnen und Spielern jeder Besetzung teilnehmen. Mindestens ein akustisches Akkordeon muss jedoch beteiligt sein. Die »International Competition for Ensemble Music« findet für die Stile Classical Music und World Music statt.

Die Kategorien im Überblick:

  • 74th Coupe Mondiale
  • Masters Coupe Mondiale
  • Junior Coupe Mondiale
  • Virtuoso Entertainment
  • Junior Virtuoso Entertainment
  • International Ensemble – Classical Music
  • International Ensemble – World Music

 

Die ausrichtenden Verbände
Trägerin des »Coupe Mondiale« ist die Confédération Internationale des Accordéonistes (CIA), einer der Weltverbände der Akkordeon-Musik. Der Verband hält zeitgleich seine 146. Mitgliederversammlung ab. Der Deutsche Harmonika-Verband ist Gründungsmitglied (neben der Schweiz und Frankreich) des Weltverbandes und hat die Veranstaltung »Coupe Mondiale« bereits in der Vergangenheit mehrmals in Deutschland organisiert. Austragungsorte waren Stuttgart (1954), Saarbrücken (1957), Baden-Baden (1963), Hamburg (1982) und Trossingen (1988, 1990, 1992, 1999).

Der Deutsche Harmonika-Verband feiert in diesem Jahr sein 90-jähriges Bestehen. Am 28. März 1931 wurde mit der Gründung des Deutschen Handharmonika-Verbandes (DHHV) der Grundstein für den Deutschen Harmonika-Verband (DHV) in seiner heutigen Form gelegt. Heute hat der DHV bundesweit ca. 80.000 Mitglieder in rund 2.000 Mitgliedsensembles und ist somit der zweitgrößte instrumentale Amateurmusikverband in Deutschland. Den Schwerpunkt seiner Arbeit sieht der DHV heute vorrangig in der musikalischen wie auch überfachlichen Grundlagenarbeit und Weiterbildung.

Weitere Informationen zum Coupe Mondiale finden sich auf der Homepage des Wettbewerbs und unter www.dhv-ev.de/events/coupe-mondiale-2021.

 

Bild: Der Weltmeister 2021, Olzhas Nurlanov (Foto: Roland Böhm).